Woche 53 – Ausflug mit dem Fahrradanhänger


Von lieben Freunden durften wir bereits im vergangenen Jahr einen dieser schicken und super praktischen Fahrradanhänger, passend für zwei Kinder, übernehmen. Um auch Pauline sicher damit zu transportieren, haben wir uns für die ersten Monate zusätzlich eine Babyschale zugelegt (in die sie mit einem Jahr übrigens immer noch gut reinpasst), ein sehr teurer Spaß, aber es hilft nichts, Sicherheit geht vor. Allerdings haben wir sie trotzdem erst mit ca. 5 Monaten zum ersten Mal mitfahren lassen, ich wollte warten, bis Pauline ihren Kopf gut halten kann und ihr Körper allgemein stabiler ist. Die Federung ist schon ein bisschen härter als bei einem guten Kinderwagen.

Praktisch ein Geschwisterwagen

Bis vor kurzem habe ich den Anhänger auch hauptsächlich zum Abholen aus dem Kindergarten und für kleinere Ausflüge genutzt und nur geschoben, praktisch als Geschwisterwagen. Beide Kinder haben genug Platz und es passen locker auch noch Wickeltasche, Proviant und zur Not ein Laufrad mit hinein. Die Mädels können sich darin erholen und die vorbeiziehende Landschaft anschauen. Pauline kann dabei leicht erhöht nach vorne raus sehen, ab einem gewissen Alter eine willkommene Abwechslung zum flach auf dem Rücken liegen im Kinderwagen. Auch in Zoo und Wildtierpark hat sich der Hänger schon bezahlt gemacht, Mathilda möchte oft schon nach 1-2 km nicht mehr gehen und Pauline genießt die Aussicht sehr. Der Hänger schiebt sich leicht, keiner meckert, einfach prima.

Der erste „richtige“ Ausflug mit Fahrradanhänger

Da Stefan das „stärkere“ Fahrrad hat, darf er immer den Hänger mit den Kindern ziehen. An- und Abbau bzw. Umrüstung zum Schieben sind ziemlich einfach und schnell erledigt. Und so starteten wir vor ein paar Tagen mittags (wir wollten Paulines Schlafzeit nutzen) zum ersten Mal alle zusammen auf Rädern. Als Ziel hatten wir uns eine beliebte Eisdiele in einem ca. 8 km entfernten Nachbarort ausgesucht, haben aber noch Zwischenstopps an Pferdekoppeln, einem kleinen See und einem Spielplatz eingeplant. Pauline schlief tatsächlich bereits nach 5 Minuten Fahrzeit ein und wachte erst kurz vor der Eisdiele auf. Von den Zwischenstopps bei Spielplatz und Pferden bekam sie nichts mit. Mathilda genoss die Exklusivzeit mit Mama und Papa natürlich sehr. Nach einer ausgedehnten Eis/Kaffeepause traten wir den Heimweg an, der sich leider als weniger entspannt herausstellte. Unsere beiden Mäuse sind nämlich ganz und gar keine Fans von Sonne im Gesicht… Leider ließ sich das aufgrund des Sonnenstandes nicht vermeiden, am Hänger selbst sind (zumindest bei uns) standardmäßig nur Insekten- und Regenschutz und auch unser notdürftig aus Jacken und Mullwindel gebastelter Sonnenschutz half kaum. Natürlich hatten sie auch Sonnenhüte auf, trotzdem kamen wir wieder mal mit lautem Gemecker zu Hause an. Kein Spaß für unsere Nerven… Darum war auch unsere erste Aufgabe, als die Mädels schliefen, einen professionellen Sonnenschutz bestellen, damit beim nächsten Fahrradausflug auch der Heimweg ein voller Erfolg wird. Trotz der anstrengenden letzten halben Stunde hat uns der Ausflug richtig gut getan, eine schöne Abwechslung zum laufen oder Autofahren.

Wechsel vom Laufrad zum Fahrrad?

Die nächsten Touren sind schon geplant und vielleicht fährt Mathilda auch schon bald auf einem eigenen Fahrrad mit. Wir hoffen, dass der Schritt vom Laufrad- zum Fahrradfahren tatsächlich nicht mehr so groß ist. Das Laufrad ist nämlich langsam zu klein für sie, obwohl wir uns in weiser Voraussicht für ein relativ großes und robustes Modell entschieden hatten, eine prima Anschaffung, durch Zufall auf einem der Basare in der Gegend entdeckt und im Gegensatz zu ein paar anderen Geräten unseres Fuhrparks auch oft genutzt.

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