Bekommt Euer Nachwuchs schon früh eine Brille, ist das gar nicht schlimm. Werden Sehschwächen früh erkannt, kann eine Brille im Kleinkindalter die Fehlsichtigkeit noch mindern. Trotzdem ist das Brillen-Rezept für viele Mamas und Papas erstmal ein Schock. Groß ist die Angst, dass die Brille stört, drückt oder sofort zu Bruch geht. Weil jedoch Brillen bei Babys und Kleinkindern inzwischen keine Seltenheit mehr sind, sind Optiker auf die besonderen Anforderungen ihrer kleinen Kunden gut vorbereitet. Ich verrate Euch hier, worauf es beim Kauf einer Babybrille ankommt: Die richtige Größe Babys sind sehr aktiv, sie können zwar noch nicht laufen, robben und krabbeln dafür jedoch umso mehr. Deshalb ist es wichtig, dass die Brillengläser einer Babybrille bei allen Bewegungen „die Stellung vor dem Auge halten“. Das Brillengestell muss daher richtig passen und darf nicht zu groß sein. Optimale Druckverteilung Aufliegen darf nur die Nasenstege, die bei Babybrillen idealerweise aus weichem Silikon besteht. Die Auflagefläche sollte möglichst groß sein, so wird der Druck der Brille optimal verteilt. Um den Druck möglichst gering zu halten, müssen die (Kunststoff-)-Gläser dünn und leicht sein. Das richtige Material Ebenso wichtig für die Qualität einer guten Babybrille ist das verwendete Material für Glas und Fassung. Auf keinen Fall darf bei einer Babybrille etwas zu Bruch gehen. Um die Gefahr eine Hautallergie gering zu halten, sollte das verwendete Fassungsmaterial nickelfrei sein. Nickel führt oft zu Hautreizungen. Außerdem sollten im verwendeten Kunststoff keine Weichmacher und Konservierungsstoffe vorkommen. Weil Babys nicht sorgsam mit ihrer Brille umgehen können, ist es von Vorteil, wenn die Fassung biegsam ist. Frei von Kleinteilen Fassung und Gläser müssen nicht nur bruchsicher und möglichst leicht sein. Zusätzlich dürfen sie auch keine Kleinteile haben, die sich möglicherweise lösen und anschließend in Babys Mund landen könnten. Gespinstbügel oder Band Für einen guten Sitz der Brille sorgen so genannte Gespinstbügel, bei denen sich das elastische Bügelende um das Ohr legen lässt. Die nachgiebigen, weichen Bügelenden werden so angepasst, dass sie die Ohrmuschel des Babys umfassen. So entsteht kein Druck an den Schläfen oder am Ohr. Damit die Bügel nicht rutschen, werden sie zusätzlich mit Silikon überzogen. Kommen noch keine Gespinstbügel in Frage, kann die Brille auch mit einem Band um den Kopf herum befestigt werden.