Die Zucchini ist nicht nur gesund, sondern auch das perfekte Gemüse für den Beikoststart. Am Anfang bekommt Dein Baby einen reinen Gemüsebrei, den Du später mit Kartoffeln, Fisch oder Fleisch ergänzen kannst. Wie Du leckeren Zucchini Brei fürs Baby selbst machst (mit und ohne Thermomix) und was es dabei zu beachten gibt, erfährst Du hier.
Die Zucchini – bekömmlich und gesund
Die Zucchini zählt zu den Kürbisgewächsen und stammt ursprünglich aus Italien. Es gibt sie in verschiedenen Farben wie grün, gelb oder weiß. Sie hat eine weiche Konsistenz und einen leicht süßlichen Geschmack. Die Zucchini hat wenig Eigengeschmack und ist sehr gut bekömmlich.
Aus diesen Gründen gibt das Kürbisgemüse den perfekten Einstiegsbrei für Babys ab. Neben den Vitaminen A, B und C ist die Zucchini außerdem reich an Eisen, Magnesium und Kalzium.
Tipp: Gerade wenn Dein Baby häufiger unter Verstopfung leidet, ist die Zucchini durch ihren hohen Wassergehalt eine gute Wahl, da sie verdauungsfördernd und gegen einen harten Stuhl wirkt.
Zucchini Brei fürs Baby: Ab wann?
Wie bereits erwähnt, ist die Zucchini für den ersten Babybrei geeignet und kann daher schon ab dem 5. Lebensmonat bzw. ab der Beikostreife auf dem Speiseplan Deines Schatzes stehen.
Wie führst Du die Beikost Schritt für Schritt ein? Das zeigen wir Dir in unserem Beikostplan.
In Ausnahmefällen kann die selbst gezogene Zucchini aus dem Garten auch mal bitter schmecken. Dann ist sie nicht genießbar, weil ihre Bitterstoffe zu Durchfall und Erbrechen führen können. Bei Supermarkt-Gemüse kommt das aber normalerweise nicht vor.
Da die Zucchini relativ viel Wasser enthält, sättigt sie nicht ganz so stark wie z.B. ein Pastinakenbrei, der sich ebenfalls sehr gut zum Beikost-Start eignet. Manche Babys kann die grüne Farbe des Zucchini-Breis anfangs abschrecken. Hier ist das wiederholte Anbieten das Mittel der Wahl.
Wie bereite ich Baby-Zucchinibrei selbst zu?
Zu Beginn der Beikost-Einführung solltest Du Deinem Baby die einzelnen Gemüsesorten zunächst pur ohne Kartoffeln oder Fleisch anbieten. Für eine Portion Zucchini Brei benötigst Du etwa 100g Zucchini, was einer halben Zucchini entspricht.
So bereitest Du den Zucchini-Brei für Dein Baby Schritt für Schritt zu:
- Wasche die Zucchini und schneide das obere und untere Ende ab. Verzichte auf das Schälen, da sich die meisten Nährstoffe in der Schale befinden. Aus diesem Grund solltest Du, wenn möglich, auf eine Bio-Zucchini zurückgreifen. Die Kerne im Inneren der Zucchini dürfen übrigen mitgegessen werden.
- Schneide die Zucchini in Würfel oder Scheiben und gebe sie zusammen mit etwas Wasser in einen Topf.
- Lass das Gemüse für ein paar Minuten im Topf mit Deckel leicht köcheln oder dämpfen.
- Wenn die Zucchiniwürfel weich gegart sind, püriere sie mit einem Pürierstab zu einem Brei.
- Falls der Brei zu fest sei sollte, kannst Du etwas Wasser hinzugeben. Dies ist aber aufgrund des hohen Wassergehalts der Zucchini meist nicht nötig.
- Jetzt fehlt nur noch ein Teelöffel Pflanzenöl (z.B. Rapsöl oder Leinöl), damit Dein Baby die Nährstoffe der Zucchini besser aufnehmen kann, und der Brei ist servierbereit. ➔ Welches Öl Du verwenden kannst, verrät Dir Mareike in ihrem Beitrag über Pflanzenöl.
Falls Du noch weitere Infos brauchst, wie Du Gemüsebrei selbst machen kannst, schau in Simones ➔ Gemüsebrei-Beitrag vorbei.
Zucchinibrei fürs Baby mit Thermomix herstellen
Wenn Du einen Thermomix besitzt, kannst Du den Zucchini-Brei für Dein Baby auch ganz einfach damit zubereiten:
- Etwa 80g Zucchini in den Thermomix-Topf geben und für 5 Sekunden bei Stufe 5 zerkleinern.
- Zerkleinerte Zucchini in den Gareinsatz geben und 500g Wasser in den Mixtopf gießen.
- Die Zucchini für 15 Minuten, Varoma® bei Stufe 1 garen.
- Gareinsatz entnehmen und die Garflüssigkeit aus dem Mixtopf auffangen.
- Die weiche Zucchini in den Mixtopf geben und für 15 Sekunden bei Stufe 10 pürieren.
- Wenn der Brei zu fest ist, noch etwas Garflüssigkeit hinzufügen und ggf. noch einmal verrühren.
- Anschließend noch einen Teelöffel hochwertiges Pflanzenöl hinzugeben und servieren.
➔ Weitere Infos und leckere Breirezepte aus dem Thermomix findest Du hier.
Zucchini-Brei-Varianten
Wenn Dein Baby den Zucchini-Brei akzeptiert und ihn schon einige Tage gut verträgt, könnt Ihr euch langsam steigern.
- Ein Süßkartoffel-Zucchini-Brei sättigt Dein Baby besser als ein reiner Zucchini-Brei. Seine Konsistenz ist aufgrund der Süßkartoffel etwa fester. Du garst 100g Zucchini und eine kleine Süßkartoffel (ca. 100 bis 150 g). Falls der Brei zu fest wird, rühre nach und nach etwas Wasser darunter.
- Für einen Zucchini-Kartoffel-Brei fürs Baby gib nach etwa einer Woche Kartoffeln dazu. Genauer gesagt verwendest Du 50g Kartoffeln und 100g Zucchini (Verhältnis 1:2).
Ein bis zwei Wochen später kannst Du dann neben der Kartoffel oder Süßkartoffel zusätzlich 25g Fleisch oder Fisch zum Brei dazugeben. Oder Du mischst 10g Haferflocken vor dem Pürieren unter den Brei. Haferflocken sind sehr ballaststoffreich und gut für die Verdauung.
Kann man Zucchini Brei einfrieren?
Zucchini Brei lässt sich bedenkenlos einfrieren. Ich kann es Dir nur empfehlen, denn vermutlich wirst Du nicht jeden Tag Zeit haben, frisch zu kochen. Mit dem Thermomix sind schnell bis zu 5 Portionen gleichzeitig fertig, die Du dann portionsweise in gefriergeeignete Behälter einfrieren kannst.
Rechne in diesem Fall die Zutaten auf die gewünschte Anzahl Portionen hoch und verzichte beim Zubereiten zunächst auf das Öl. Dieses gibst Du später nach dem Auftauen hinzu.
Wie taut man Zucchinibrei richtig auf?
Wenn möglich solltest Du den gefrorenen Zucchinibrei erst kurz vor dem Essen aus dem Gefrierschrank holen. So besteht keine Gefahr, dass sich schädliche Mikroorganismen im Brei beim langsamen Auftauen ausbreiten können. Erwärmen kannst Du den Brei in einem Topf mit warmem Wasser, in der Mikrowelle oder in einem speziellen Babykostwärmer. Sehr wichtig ist, den Brei anschließend gut durchzurühren, damit er gleichmäßig warm ist.
Jetzt wünschen wir Dir und Deinem Baby aber viel Spaß beim Kochen und Probieren des ersten Breis aus Zucchini. Übrigens ist die Zucchini auch als Fingerfood optimal geeignet. Probiert es doch mal aus. Wir freuen uns über Deinen Kommentar!
Quellen:
- Apotheken Umschau (Dr. Katharina Kremser) „Zucchini: Ein Alleskönner“ URL: https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/zucchini-ein-alleskoenner-712985.html (aufgerufen am 1.12.23)
- Bauerntuete.de „Interessantes über Zucchini: Was Sie wissen sollten“ URL: https://bauerntuete.de/interessantes-ueber-zucchini/ (aufgerufen am 1.12.23)