Als erstes solltest Du Dich fragen, wo Du den Buggy vor allem nutzen wirst. Danach richtet sich dann die Auswahl der Räder. Bist Du eher in der Stadt unterwegs, reichen Hartgummi-Räder für asphaltierte Wege.
Dein Buggy sollte wendig und leicht sein, damit Du auch jede Kurve im noch so engen Supermarkt-Gang locker nimmst. Achte hier auf kleine schwenkbare Vorderräder. Für unebene Feld- und Waldwege solltest Du eher auf Luft- oder Luftkammerräder zurückgreifen.
Schon gewusst?
Je größer das Rad, desto ruhiger ist das Fahrverhalten des Buggys auf unebenen Wegen. Je geringer der Abstand der beiden Vorderräder, desto leichter kannst Du den Wagen lenken. Doppelräder lassen Deinen Buggy auf weichem Untergrund wie Schnee oder Kies nicht so schnell einsinken.
Für eine bequeme und rückenschonende Fahrt Deines Kindes ist eine zusätzliche Federung wichtig. Dann wird Dein Schatz bei einem Spaziergang über die Felder nicht so durchgeschüttelt. Benutzt Du Deinen Buggy vor allem auf asphaltierten Wegen, ist eine Extra-Federung nicht unbedingt notwendig.
Ausstattung und Komfort Deines Buggys
Bei der Ausstattung und dem Komfort des Buggys solltest Du Dich nach der Nutzungshäufigkeit richten. Für einen Kurzbesuch bei Oma und Opa oder als kompakter Begleiter auf Reisen tut es ein eher einfaches Modell. Wenn Du den Buggy täglich und in verschiedenen Situationen im Einsatz hast, lohnt sich der Blick auf einen Buggy mit mehr Komfort.
Verstellbare Rückenlehne
Hier solltest Du darauf achten, dass sich Rückenlehne und Fußstütze verstellen lassen. Dadurch kann sich Dein kleiner Schatz entspannen oder in Ruhe schlafen, wenn er auf dem Weg müde wird.
Die meisten Buggys von Marken wie Hauck, ABC Design oder Joie haben eine nach hinten verstellbare Rückenlehne und lassen sich entweder in die Ruheposition oder komplett in die Liegeposition klappen (das entspricht einer Neigung von mindestens 150 Grad).
Es gibt zwei Arten, wie Du die Rückenlehne verstellen kannst. Bei der Verstellbarkeit in Stufen hast Du je nach Modell zwar nur drei, vier oder fünf vordefinierte Positionen zur Auswahl. Dafür kannst Du die Rückenlehne schnell und ohne Dein Kind zu wecken nach hinten klappen.
Bei der stufenlos verstellbaren Rückenlehne kannst Du den Winkel individuell durch einen Gurt verstellen, der hinten an der Rückenlehne entlangläuft. Dadurch ist die Handhabung für Dich und Dein Kind nicht ganz so komfortabel und schnell.
Komfort
Entscheidend für Sicherheit und gleichzeitig Bequemlichkeit ist der Sitz bzw. die Sitzeinheit. Achte bei den Maßen der Liegefläche darauf, dass sich Dein Kind ideal bewegen kann. Eine Polsterung federt zusätzlich und hält warm.
Auch das Anschnallsystem des Buggys ist ein wichtiger Punkt: ein 5-Punkt-Sicherheitsgurt verhindert, dass Dein Kind “unten durchrutscht”. Ein Schutzbügel verhindert zusätzlich, dass Dein Kind herausfällt. Außerdem kann es sich bequem daran festhalten, während es neugierig die Welt erkundet.
Eine Fußstütze sorgt für Sitzkomfort und verhindert, dass die Beinchen herumbaumeln. Ein großes Verdeck schützt vor Sonne, Wind und Wetter.
Schieberhöhe
Viele Buggy-Modelle haben mittlerweile eine durchgängige Schiebestange anstatt der typischen zwei Griffe wie man sie von früher kennt. Damit kannst Du den Wagen auch einhändig lenken. Praktisch, wenn Du an der anderen Hand das Geschwisterkind führst oder am Handy tippst.
Sind Schieber oder Griffe in der Höhe verstellbar, können auch unterschiedlich große Personen den Buggy auf längeren Strecken entspannt und rückenschonend schieben. Ideal, wenn die 1,60 m große Mama und der 2 m große Papi sich beim Schieben abwechseln wollen. Je nach Modell wird entweder der Knickwinkel verändert oder der ganze Schieber (Teleskopschieber) ausgefahren.
Schon gewusst? Wenn sich der Schieber in etwa auf Höhe Deines Bauchnabels befindet, ist die ideale Position erreicht.
Große Flexibilität hast Du durch eine drehbare Sitzeinheit. Dadurch kannst Du selbst bestimmen, in welche Richtung Dein Kind während der Fahrt schaut.
Kann Dein Kleines Mama und Papa während der Fahrt anschauen, fühlt es sich geborgen und sicher. So hast Du Deinen kleinen Schatz auch im Auge, wenn er schläft oder schützt ihn vor Sonne und Wind.
Ein anderer Weg die Blickrichtung zu ändern, ist ein schwenkbarer Schieber. Hier wechselst Du den Schieber einfach mit einer Handbewegung auf die andere Seite – und das, während Dein Kind entspannt im Wagen sitzen bleiben kann.
Allerdings gibt es immer weniger Modelle mit dem schwenkbaren Schieber. Grund: Die Vorderräder werden durch den “Tausch” nach hinten auf Dauer einer großen Belastung ausgesetzt.
Transport
Wähle Gewicht und Klappmaß des Buggys nach der Infrastruktur. Fährst Du oft öffentliche Verkehrsmittel, sollte der Buggy eher leicht und wendig sein.
Transportierst Du ihn im Auto, achte auf das Klappmaß. Modelle mit durchgängigem Schieber lassen sich meist wie alle herkömmlichen Kinderwagen zusammenklappen. Der zusammengeklappte Buggy wird zum kompakten, quadratischen Paket. Wenn sich dann noch die Räder abmontieren lassen, sparst Du beim Transport zusätzlich wertvolle Zentimeter.
Tipp: Bevor Du Dich für einen Buggy entscheidest, solltest Du Deinen Kofferraum ausmessen und einen Blick auf das Klappmaß werfen. Diese Angaben findest Du in der jeweiligen Produktbeschreibung unter den technischen Details.