Was muss man beim Kinderwagen-Kauf beachten?
Sind wir mal ehrlich, das Kinderwagen-Sortiment ist riesig. Da kann einem als Mama oder Papa schon mal angst und bange werden, ob man sich bis zur Geburt überhaupt entschieden hat.
Aber keine Angst, mit unserem Kinderwagen-Kaufberater erfährst Du schnell, was bei der Auswahl wirklich wichtig ist.
Was gibt es für Kinderwagen?
Man kann grob zwischen folgenden Arten unterscheiden:
- Kombi-Kinderwagen
- Buggy
- Geschwisterwagen oder Zwillingskinderwagen
Kombi-Kinderwagen
Der beliebte Kombi-Kinderwagen punktet durch die längste Nutzungsdauer: Du kannst ihn von Geburt Deines Babys bis ins Kindergartenalter nutzen.
Für das erste halbe Jahr nutzt Du den Kinderwagen mit stabiler Babywanne. Sobald Dein Kind sitzen kann, tauschst Du die Babywanne ganz einfach durch die mitgelieferte Sitzeinheit aus. Klingt passend? Dann schau Dir gleich unsere Kombi-Kinderwagen an!
Buggy, Reisebuggy, Sportwagen
Dein kompakter Begleiter sobald Dein kleiner Schatz selbstständig sitzen kann.
Für die Umstiegsphase vom Liege- auf den Sitzkinderwagen (ca. ab dem 6. Lebensmonat) eignet sich der komfortable Sportaufsatz des Kombi-Kinderwagens perfekt, da Du die Rückenlehne halb oder ganz zurückklappen kannst.
Der Sportwagen ist komfortabel, aber in manchen Situationen auch ein bisschen sperrig. Deswegen lohnt sich oft ein kompakter Reisebuggy als Zweitwagen für unterwegs.
Reisebuggys sind die idealen Kinderwagen für kleine Ausflüge, Urlaubsreisen, Einkaufstouren und Kurzbesuche bei Oma und Opa. Sie punkten durch ihre Größe, das kleine Klappmaß und ihr niedriges Gewicht.
Ab wann Du einen Buggy nutzen solltest, kannst Du in unserem Magazin nachlesen.
Dein kleiner Schatz kann schon sitzen und Du brauchst ein kompaktes Modell für unterwegs? Dann schau Dir unsere Buggys an und finde genau das richtige Modell für dich!
Geschwister- und Zwillingskinderwagen
Wagen für zwei Kinder gibt es in verschiedenen Variationen: Im Doppelsitzer sitzen die Geschwister nebeneinander, im Tandem-Modell hintereinander.
Sind Deine Kinder unterschiedlich alt, solltest Du darauf achten, dass sich auch die Liege- und Sitzeinheit unterschiedlich einstellen lassen. So kannst Du je nach Bedarf zwei getrennte Liegewannen, zwei Sitzflächen oder je nach Alter Deiner Kinder beides in Kombination nutzen.
Glück im Doppelpack? Schau Dir hier unsere Geschwister- und Zwillingswagen an!
Du oder Dein kleiner Schatz haben eigentlich gar keine Lust auf einen Kinderwagen? Oder suchst Du neben dem Kinderwagen eine flexiblere Alternative? Dann schau Dir doch mal unsere Babytragen und Tragetücher an.
Was sind die besten Kinderwagen?
In unserem aktuellen Kinderwagen-Test haben wir die meistverkauften Kinderwagen auf Herz und Nieren geprüft und miteinander verglichen. Schau gleich rein!
In der Kürze liegt die Würze? Dann entdecke hier unsere Top 5 Kinderwagen. Die Ergebnisse geben Dir einen schnellen Überblick über Stärken und Schwächen der einzelnen Modelle.
Oder Du wirfst einen Blick in den Kinderwagen-Test 2019 von Stiftung Warentest. Achtung Spoiler-Alarm: der beste Kinderwagen ist günstig!
Wie lange kann man einen Kinderwagen nutzen?
Einen Kinderwagen nutzt Du normalerweise ab der Geburt bis Dein Kind drei oder vier Jahre alt ist. Je nach Alter Deines Kindes muss der Kinderwagen dabei ganz unterschiedliche Anforderungen erfüllen.
Die ersten Monate liegt Dein Kleines noch gemütlich in der Babyschale. Wenn es sitzen kann (ca. 6. – 9. Lebensmonat), steigst Du auf einen Buggy oder Sportwagen um. Den kannst Du dann nutzen, bis Dein Kind etwa drei bis fünf Jahre alt ist.
Die meisten Buggys sind für ein maximales Gewicht von 15 kg ausgelegt. Allerdings wird die DIN-Norm dazu gerade geändert, weshalb Du einige der neueren Buggys bis 22 kg nutzen kannst.
Welcher Kinderwagen für welches Gelände?
Die Räder solltest Du nach der Umgebung wählen, in der Du mit Deinem Kinderwagen unterwegs sein möchtest:
Kunststoff- / Hartgummiräder sind klein und wendig, bieten aber wenig Komfort und Federung. Sie eignen sich gut für kurze und asphaltierte Strecken.
Wenn Du Deinen Kinderwagen meistens in der Stadt nutzt, achte auf kleine schwenkbare Vorderräder – dadurch musst Du den Wagen bei einer Richtungsänderung nicht immer gleich anheben. Falls doch, ist ein geringes Eigengewicht von Vorteil. Gerade in belebten Fußgängerzonen oder in Bus und Bahn ist es wichtig für den Fahrkomfort, dass sich der Wagen problemlos manövrieren lässt.
Lufträder sind recht groß und bieten eine gute Federung. Damit eignen sie sich perfekt für unebene Wege, z.B. im Wald. Der Nachteil ist, dass Du wie bei einem Fahrrad einen Platten haben kannst.
Am besten haben die (hinteren) Räder mindestens einen Durchmesser von 25 cm.
Luftkammerräder bieten den perfekten Mix aus Federwirkung und Komfort. Außerdem sind sie pannensicher.
Bist Du sowohl in der Stadt als auch auf holprigen Feldwegen unterwegs, ist ein Kinderwagen mit großen Luftkammerrädern ideal für Dich. Sie verstärken die Federung des Kinderwagens zusätzlich und sind dabei im Gegensatz zu Lufträdern pannensicher.
Der Nachteil von großen Luft- bzw- Luftkammerrädern: Der Wagen ist nicht sehr wendig, sondern eher schwergängig.
Allgemein gilt: Je größer das Rad, desto ruhiger fährt der Kinderwagen und desto besser ist Dein Kind vor Erschütterungen geschützt.
Du willst es noch genauer wissen? Hier erfährst Du noch mehr rund um das Thema Räder.
Liege- und Sitzkomfort für Dein Kind
Dein Kleines wird viel Zeit in seinem Kinderwagen verbringen, es ist also wichtig, dass es Dein Baby während der Fahrt auch richtig bequem hat. Hier spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
- Große Liegefläche: Da Dein Baby die ersten sechs Monate liegend im Kinderwagen verbringt, ist eine bequeme, ebene Liegefläche wichtig für einen gesunden Schlaf.
- Ausreichende Polsterung der Liegefläche: Nachbessern kannst Du auch mit einer Matratze für den Kinderwagen.
- Verstellbare Rückenlehne: Bei Sportwagen und Buggys spielt die Verstellbarkeit der Rückenlehne eine große Rolle. Bei manchen Modellen lässt sich die Rückenlehne komplett in die Liegeposition klappen (mindestens 150 Grad Neigung), so dass Dein Kind schlafen kann. Andere Rückenlehnen kann man lediglich in die sogenannte Ruheposition bringen.
Lies in unserem Magazin nach, was der Unterschied zwischen einer stufenlos und in Stufen verstellbaren Rückenlehne ist.
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Schieberhöhe
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Ein höhenverstellbarer Schiebegriff ist ideal, wenn sich die Körpergröße zwischen Mama und Papa stark unterscheidet, aber beide sich beim Schieben des Wagens abwechseln wollen. Mit einem individuell eingestellten Schieber gibt es keine Rückenprobleme beim Spaziergang mit dem Kinderwagen.
Tipp: Die ideale Position des Schiebers ist auf Höhe Deines Bauchnabels.
Bei höhenverstellbaren Schiebern unterscheidet man grob zwischen:
- Teleskopschiebern: Hier wird einfach der Schieber weiter herausgezogen und so die Höhe eingestellt.
- Knickschiebern: Hier wird meist durch einen Knopf an der Schiebestange der Winkel verändert und der Schieber nach unten oder nach oben abgeknickt.
In unserem Magazin erklären wir Dir, wie Du den richtigen Kinderwagen für große Eltern findest.
Einkaufskorb/-netz und Ablage
Praktisch ist ein Korb unter der Sitzfläche. Hier kannst Du alle wichtigen Utensilien für unterwegs gut aufbewahren oder die Einkäufe verstauen.
Einige Hersteller wie zum Beispiel Chicco bieten separate Einkaufsnetze an, die mit mitgelieferten Haken einfach am Lenker befestigt werden.
Bitte denk aber daran, dass vollbeladene Tüten die Stabilität Deines Kinderwagens verändern können und dadurch die Kippgefahr steigt.
Praktisch im Alltag sind Getränkehalter, Ablagen und Co. Dort kannst Du locker Deinen Kaffeebecher oder den Trinkbecher Deines Kindes abstellen oder wichtige Kleinigkeiten wie Geldbeutel, Schlüssel oder Handy ablegen. Damit hast Du alle wichtigen Dinge dabei und trotzdem die Hände frei, um den Wagen zu schieben und Dich um Dein Kleines zu kümmern.
Die Blickrichtung selber bestimmen
Mit einer drehbaren Sitzeinheit kannst Du selber bestimmen, in welche Richtung Dein Kind während der Fahrt schaut.
Am Anfang möchtest Du Dein Baby gerne immer im Blick haben, sobald Dein Kind sitzen kann, wird die Umgebung aber wahrscheinlich interessanter als Mama und Papa. Eine drehbare Sitzeinheit ist da ideal, da Du locker die Blickrichtung ändern kannst.
Durch eine geänderte Blickrichtung kannst Du dein Kleines langsam auf die Zeit im Buggy vorbereiten oder vor Wind und Regen schützen.
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Einige Hersteller bieten statt der drehbaren Sitzeinheit noch den Schwenkschieber an. Hier wechselst Du einfach mit einer Handbewegung den Schieber auf die andere Seite. Dafür muss Dein Kind nicht einmal aussteigen.
Allerdings gibt es immer weniger Modelle mit dem schwenkbaren Schieber, da die Vorderräder durch den Tausch nach hinten auf Dauer einer zu hohen Belastung ausgesetzt werden.
Kleines Klappmaß für einen unkomplizierten Transport
Transportierst Du Deinen Kinderwagen oft im Auto, solltest Du auf ein kleines Klappmaß achten: Zumindest das Gestell sollte gut in Deinen Kofferraum passen.
Auch ein leichtes Gewicht ist dabei von Vorteil: So kannst Du den Kinderwagen möglichst rückenfreundlich aus dem Auto heben.
Nutzt Du oft öffentliche Verkehrsmittel wie U-Bahn oder Bus, bist Du mit anderen Herausforderungen konfrontiert: schnelles Ein- und Aussteigen in Bus und Bahn, Treppen am Bahnsteig, wenig Platz in der Bahn zu Stoßzeiten. Achte deshalb darauf, dass der Wagen ein geringes Eigengewicht hat und kompakt ist.
Tipp: Willst Du Deinen Kinderwagen öfter im Auto mitnehmen, solltest Du vor einem Kauf Deinen Kofferraum ausmessen und mit dem Klappmaß des Kinderwagens vergleichen. Damit sparst Du Dir eine böse Überraschung.
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