Manche Frauen leiden gegen Ende der Schwangerschaft unter Schmerzen im Beckenbereich. Diese Schmerzen treten meist beim Umdrehen im Bett oder beim Treppensteigen auf. Auch das Schuhe anziehen bereiten manchen Frauen Beschwerden. Die Schmerzen reichen von einer leichten Beeinträchtigung bis hin zu derartigen Schmerzen, dass sich die Frauen nicht mehr bewegen können.
Woher kommen diese Schmerzen?
Verursacht werden sie durch die Auflockerung des Gewebes und der Bänder um das Schambein, sodass es zu einer schmerzhaften Verschiebung des Beckens kommen kann. Das nennt man Symphysenlockerung.
Was kann man dagegen tun?
- möglichst früh schonen und entlasten, z.B. Knie-Ellbogen-Position, Beckenhochlagerung in Rückenlage, Vierfüßlerstand
- Stützmieder oder Symphysengurt tragen, auch ein Schal um das Becken gebunden kann helfen
- Akupunktur oder Homöopathie Symphytum (bitte fragt eine fachkundige Person)
- Physiotherapie (ärztliche Verordnung ist möglich)
Muss ich dann per Kaiserschnitt gebären?
Die Antwort lautet NEIN! Bei einem Kaiserschnitt werden die tiefen Bauchmuskeln verletzt, die für die Heilung einer Symphysenlockerung wichtig sind. Bei einer ausgeprägten Lockerung ist eine Geburt im Wasser oder im Vierfüßlerstand sinnvoll.