Welches Babyphone passt zu uns?
Euer Baby schläft alleine in seinem Zimmer, und Ihr schaut Fernsehen. Wie merkt Ihr, ob Euer Schatz aufgewacht ist und bereits weint? Ganz einfach: mit einem Babyphone. Das geht so: Ein Sender liegt bei Eurem Baby, den Empfänger habt Ihr bei Euch. Ein Mikrofon an der Sende-Einheit überträgt Babys Geräusche per Funk zu Euch. Über einen kleinen Lautsprecher könnt Ihr alles hören. Einige Babyphones können aber noch mehr.
Welche Babyphones gibt es?
Es gibt grundsätzlich 3 Arten von Babyphones:
1) ein klassisches Babyphone: Es überträgt akustische Signale.
2) Video-Babyphone: Zusätzlich zu Geräuschen wird über einer Kamera an der Sende-Einheit ein Video-Bild auf das Display der Eltern-Einheit übertragen (auch bei Dunkelheit).
3) mit Atmungskontrolle: Das Gerät überträgt akustische Signale und misst über eine Sensormatte Atemfrequenz und Bewegungen Eures Babys. Im Notfall gibt es ein Alarmsignal ab.
Gibt es einen großen Unterschied zwischen den Babyphones?
Ja, den gibt es. Was ein Babyphone alles kann, hängt vor allem an der Funktechnik ab. Man unterscheidet deshalb in analoge und digitale Modelle. Wir zeigen Euch hier die Vor- und Nachteile beider Techniken.
Analoge Babyphones
Sie funktionieren wie die typischen Walkie-Talkies. Der größte Vorteil ist die Strahlungsarmut. Der größte Nachteil die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit.
Vorteile
- Analoge Babyphones sind strahlungsarm. Das bedeutet: Sie erzeugen nur sehr wenig elektromagnetische Felder („Elektrosmog“).
- Sie sind preisgünstiger als digitale Modelle.
Nachteile
- Ihr habt je nach Modell nur 8 Kanäle zur Auswahl, die Ihr zudem mit der Hand einstellen müsst. Das heißt: Es können öfter Störungsgeräusche auftreten. Die Signale werden unverschlüsselt übertragen und können deshalb auch von außen abgehört werden (nicht wenige haben plötzlich das Nachbarskind auf dem eigenen Babyphone…). Ihr müsst auch immer darauf achten, dass Baby- und Eltern-Einheit denselben Kanal eingestellt haben.
- Die Sprachqualität ist deutlich schlechter als bei digitalen Modellen. Das bedeutet: Ihr könnt unter Umständen nicht gut verstehen, welche Geräusche Euer Baby gerade macht.
- Analoge Modelle bieten keine Video-Überwachung und keine Atmungskontrolle.
Digitale Babyphones
Funktionieren ähnlich wie Handys. Der größte Vorteil ist die Vielseitigkeit. Der größte Nachteil ist die Strahlenbelastung. (Hier gibt es aber auch Modelle, die diese Belastung reduzieren – zum Beispiel von Philips AVENT.)
Vorteile
- Durch die eingesetzten Technologien sind diese Modelle besonders abhörsicher, da Signale verschlüsselt gesendet werden. Sie basieren entweder auf DECT– (Digital Enhanced Cordless Telecommunications) oder FHSS-Funktechnik (Frequency Hopping Spread Spectrum).
- Diese Modelle haben bis zu 120 Kanäle, die sich zudem automatisch einstellen. Dadurch ist immer eine störungsfreie Übertragung gewährleistet.
- Die Sprachqualität ist brilliant. Ihr versteht Euer Baby sehr gut.
- Diese Modelle bieten Zusatzfunktionen wie Videoüberwachung.
Nachteile
- Sie sind etwas teurer als analoge Modelle.
- Digitale Babyphones stehen häufig in der Kritik, da sie nicht so strahlungsarm wie analoge Modelle sind. Inzwischen gibt es aber auch viele Modelle mit Eco-Modus, bei denen wahlweise auch eine reduzierte Sendeleistung eingestellt werden kann (z.B. das DECT Babyphone mit Smart Eco Mode SCD570/00 oder das Video-Babyphone SCD630/26 mit Smart Eco Mode und VOX-Mode – beide von Philips AVENT). In diesem Falle werden nur Signale über einem gewissen Geräuschpegel übertragen – wenn das Baby ruhig schläft sendet das Baybphone also nicht. So werden die Strahlung und der Stromverbrauch deutlich reduziert – was dann allerdings auch auf Kosten der Reichweite geht.
Einfach und selbsterklärend in der Handhabung.
Welche Zusatzfunktionen braucht ein Babyphone?
Bei Babyphones gibt es zahlreiche Zusatzfunktionen, um Eltern eine möglichst hohe Funktionalität zu bieten. Manche Modelle haben zum Beispiel eine Gegensprechfunktion. Damit könnt Ihr Euer Baby über die Ferne beruhigen, wenn es weint. Es gibt auch Babyphones mit Nachtlichtern. Manche spielen sogar Musik, mit dem Dein Baby einschlafen kann.
Je mehr Zusatzfunktionen das Babyphone hat, desto teurer wird es. Wir empfehlen: Setzt mehr auf eine zuverlässige Übertragung und Reichweite als auf „Schischi“ wie die Schlummerlied-Funktion.
Nützliche Zusatzfunktionen
- Batteriestatusanzeige
- Reichweitenkontrolle (so siehst Du, wenn Du keinen Kontakt mehr hast)
- Empfindlichkeitsregelung (damit Du auch kleinste Geräusche wahrnehmen kannst)
- Lautstärkeregelung
- visuelles Signal bzw. Vibrationsalarm (bei lauter Umgebung, z.B. Fernsehen)
Weitere Zusatzfunktionen
- Gegensprechfunktion
- Nachtlichtfunktion
- Schlummerlieder
- Alarmfunktion
- Paging-Funktion (um die Elterneinheit wiederzufinden)
- LCD-Anzeige
- Ladestation
- Gürtelclip/Halstrageband