Wozu eine Wickelkommode?
Eine Wickelkommode ist einer jener Babyartikel, die Du in den ersten Lebensjahren Deines Kindes am meisten brauchen wirst. Vor allem in den ersten Lebenswochen Deines Babys wirst Du bis zu 10 Mal täglich Windeln wechseln. Umso wichtiger, dass der Wickelplatz für Dich und Dein Baby gemütlich, bequem und praktisch ist. Wir geben Dir einen Überblick, worauf Du beim Kauf achten solltest.
Eine Wickelkommode ist praktisch und vielseitig. Hier kannst Du alles griffbereit verstauen, was Du zum Wickeln benötigst: Feuchttücher, Babypuder, Wundschutzcreme, Windeln, Wechselkleidung etc. Eine Wickelkommode eignet sich aber auch zum bequemen Umziehen und zur Babymassage. Alles, was dafür benötigt wird, findet hier ebenfalls Platz.
Bei uns erhältst Du eine Auswahl an vielfältigen Wickelkommoden von bekannten Herstellern wie Roba, Pinolino, Schardt oder Geuther. Sie unterscheiden sich nicht nur im Design, sondern auch in Material und Ausstattung. Einzelheiten über die jeweilige Wickelkommode findest Du in der dazugehörigen Produktbeschreibung.
Unterschiede bei der Wickelkommode
Breite: Entscheidende Unterschiede gibt es im Breiten-Maß. In den Produktbezeichnungen ist immer wieder von schmalen und breiten Wickelkommoden die Rede. Breite Kommoden bieten neben dem Wickelaufsatz noch eine kleine Ablagefläche. Bei schmalen Kommoden nimmt der Aufsatz die komplette Breite oder mehr ein. Welche Du bevorzugst, ist eine Frage des Geschmacks – und natürlich des Platzes. Die kleine Ablagefläche bei breiten Wickelkommoden ist praktisch, da Du wichtige Utensilien schnell griffbereit hast. Allerdings nehmen diese Möbelstücke auch etwas mehr Platz im Raum ein als schmale Wickelkommoden.
Für manche Modelle, die durch den Wickelaufsatz nicht direkt an der Wand stehen, kannst Du zusätzlich ein praktisches Seitenregal erwerben. Das passt von den Maßen her genau in die Lücke zwischen Wand und Wickelkommode. Hier finden praktische Utensilien Platz – und Du hast den Zwischenraum zur Wand ideal genutzt. Entsprechende Hinweise, ob solch ein Seitenregal zu erhalten ist, findest Du im jeweiligen Produkttext bzw. unter dem Reiter “Zubehör”.
Wickelhöhe: Gerade in den ersten Lebenswochen Deines Babys wirst Du bis zu 10 mal täglich Windeln wechseln – und das mindestens 2 Jahre lang. Damit Du Deinen Rücken dabei auf Dauer nicht belastest, achte beim Kauf auf eine für Dich rückenfreundliche Wickelhöhe. Bist Du etwa 160 cm groß, sollte die Wickelkommode etwa 85 cm hoch sein. Ab 170 cm Größe orientiere Dich an Höhen ab 95 cm.
Umbaubar durch abnehmbaren Wickelaufsatz: Die meisten Wickelkommoden kannst Du später als normale Kommoden weiternutzen. Dazu entfernst Du einfach den Wickelaufsatz. So erhältst Du ein flexibel nutzbares Möbelstück fürs Kleinkinderzimmer, den Flur oder andere Räumlichkeiten.
Tipps fürs Wickeln
Welches Material soll meine Wickelkommode haben?
“Melaminbeschichtetes Dekor”, “Rückwand aus MDF”, Oberfläche funiert, lasiert, geölt… Mal ehrlich: Wer kennt sich schon wirklich aus mit all den Bezeichnungen rund um das meistverarbeitete Möbel-Material Holz? Wann gilt eine Wickelkommode bzw. ein Möbelstück überhaupt als massiv? Was sind Furniere? Wie unterscheiden sich Span- von MDF-Platten? Wir erläutern die gängigsten Begriffe.
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Massivholz- und anderen Holzwerkstoffen wie zum Beispiel Furnier-, Faser- oder Spanwerkstoffe.
Massivholz: Ein Möbel darf laut DIN Norm 68871 als massiv bezeichnet werden, wenn es bis auf Rückwand und Schubladenböden durchgehend aus einer Holzart hergestellt ist. Zudem darf das Möbelstück nicht furniert sein. (Furniere bezeichnen die Oberflächenbeschichtung mit Holz. Mehr dazu weiter unten.) Ein Merkmal von Massivholzmöbeln ist die “Patchwork”-Optik, die durch eine ungleichförmige Maserung entsteht. (Maserung meint das jeweilige Muster im Holz.) Ein harmonischer, gleichmäßiger Maserungs- bzw. Farbverlauf auf der Oberfläche ist nicht möglich. Solche Möbel sind robust, qualitativ sehr hochwertig und langlebig. Die Bezeichnung “Echtholzmöbel” bedeutet nicht “Massivholzmöbel”. Echtholzmöbel sind Möbel aus Span- oder MDF-Platten, die mit edlem Holz furniert wurden.
Teilmassiv: Wenn Möbel nicht nur aus Massivholzteilen, sondern auch aus Holzwerkstoffen wie zum Beispiel Spanplatten bestehen, heißen sie teilmassiv.
Spanplatten: Die im Möbelbau oft verwendete Spanplatte besteht aus gepressten oder geleimten Holzspänen. Sie eignet sich als Trägerplatte für Furniere. (Furniere bezeichnen die Oberflächenbeschichtung mit Holz. Mehr dazu weiter unten.) Spanplatten können jedoch auch mit Kunststoff und sogar Leder oder Stoff beschichtet werden. Erfunden wurde sie in den 1930er Jahren von Max Himmelheber. Seine Motivation: Die Bäume, die zum Möbelbau gefällt wurden, sollten besser verwertet werden. Denn damals waren nur 40 Prozent tatsächlich für die Herstellung für Möbel zu gebrauchen. Dadurch war die Abfallmenge immens hoch. Himmelheber schredderte die Holzabfälle und verleimte sie zwischen zwei Furniere. Die Spanplatte ist damit nicht nur ressourcenschonend: Sie revolutionierte auch die Möbelindustrie. Allerdings brechen Kanten bein Spanplatten bei zu großer Belastung leicht ab. Außerdem sind sie empfindlich gegen Feuchtigkeit: Dann quillen sie schnell auf.
MDF-Platten: Die MittelDichteFaserplatte ist mit der Spanplatte vergleichbar. Allerdings werden hier keine Holzspäne zu einer Platte zusammengeleimt, sondern feinstzerfasertes Holz. Sie wurde in den 1940er Jahren in den USA erfunden und wird seit Ende der 1980er Jahre in Deutschland eingesetzt. Sie können mit Kunststoff oder Furnier beschichtet werden. Im Möbelbau werden sie gerne als Rückwände für Schränke und Kommoden oder als Schubladenböden verwendet. MDF-Platten lassen sich in verschiedene Unterkategorien aufteilen: Hochverdichtetes MDF (HDF), Leichtes MDF (LDF) und Ultraleichtes MDF (ULDF). Der Unterschied liegt in der jeweiligen Plattendichte und damit in der Robustheit: HDF-Platten sind dabei am stabilsten.
Furnier (franz.: fournir: hervorbringen, liefern): Wenn von Furnieren die Rede ist, geht es um die Oberfläche von Möbelstücken oder Türen. Furniere sind dünne Blätter aus echtem Holz, die auf Trägerplatten (meist Span- oder MDF-Platten) geleimt werden. Furniere dienen der optischen Veredelung von Möbeln.
Dekor (franz.: décorer: dekorieren): Auch bei Dekoren geht es um die Oberflächengestaltung von Möbeln oder Türen. Dekore sind im Vergleich zu Furnier jedoch nicht aus Holz. Meist handelt es sich um lackierte Papiere, die mit Holzfotos bedruckt werden. Hochwertige Dekore sind aus Kunststoff wie zum Beispiel Melamin.
Behandlung und Pflege von Massivholz
Holz ist ein lebender Rohstoff, der seine Oberfläche durch Licht und Feuchtigkeit verändert. Massivholzmöbel werden deshalb behandelt. Das geht zum Beispiel mit Lasuren, Lacken oder den Naturprodukten Öle oder Wachs. Unsere Hersteller stehen für die Verwendung von schadstofffreien und unbedenklichen Holzbehandlungsmitteln.
Lasur: Eine Lasur ist eine dünne Flüssigkeit, die nach dem Auftragen in das Holz eindringt. Im Gegensatz zum Lack bleibt die Oberfläche nach einer Lasur luftdurchlässig. Das Holz kann dadurch “atmen” und wird nicht rissig. Allerdings sind lasierte Holzmöbel nicht ausreichend vor Schmutz und Umwelteinflüssen geschützt. Die Holzstruktur bleibt unter einer Lasur sichtbar.
Lack: Anders als bei der Lasur ist die Holzstruktur nach einer Lackierung nicht mehr sichtbar. Lack dringt nicht in das Holz ein, sondern verschließt die Oberfläche. Dadurch kann das Holz nicht atmen, ist aber ideal vor Schmutz, Nässe und Kratzern geschützt. Je nach Geschmack kannst Du matte oder hochglänzende Lackoberflächen wählen. Anders als Mattlack wirkt Hochglanz etwas edler, ist jedoch pflegeintensiver, da dort eher Fingerabdrücke zu sehen sind. Seidematte Lackoberflächen bieten einen guten Kompromiss. Gut zu wissen: Unsere Hersteller nutzen ungiftige, speichelfeste und schweißechte Lacke.
Wachs: Diese umweltfreundliche, natürliche Behandlungsart lässt das Holz atmen, macht die Oberfläche weich, glatt und verleiht ihr einen mattsamtigen Glanz. Zudem schützt Wachs die Möbel vor schnellem Abrieb. Allerdings wirkt die Versiegelung nur direkt an der Oberfläche. Mit Wachs behandelte Möbelstücke sind deshalb nicht sehr robust gegen äußere Einflüsse.
Öl: Öl dringt in die Poren des Holzes ein, ohne sie zu verschließen. Zudem verstärkt es den natürlichen Farbton und die individuelle Maserung des Holzes. Geölte Oberflächen sind imprägniert und damit schmutz- und wasserabweisend. Zudem wirken geölte Möbel durch den matten Schimmer hochwertig und edel.