Stillen Baby Wachstumsschub

Hilfe ich habe zu wenig Milch! Teil 7 – Wachstumsschübe


Fragen zum Thema Stillen häufen sich vor allem in Zeiten, wenn das Kind einen sogenannten Wachstumsschub vollzieht und von Heute auf Morgen mehr trinken möchte. Immer wieder kommt es vor, dass eine Mutter sich unsicher fragt, ob sie immer noch genügend Milch für ihr Kind produziert, weil dieses häufig kommt und trotzdem nicht zufrieden zu sein scheint. Wenn das Kind bis dahin aber ganz zufrieden war und auch gut gediehen ist, könnte es sein, dass es einen sogenannten Wachstumsschub hat.

Wie stellt sich ein Wachstumsschub dar?

Eine Stillbeziehung, die sich schon eingespielt hatte und vielleicht auch eine gewisse Routine  erkennen ließ, verändert sich von einem auf den anderen Tag. Das Kind ist häufig hungrig und scheint unzufrieden. Man hat den Eindruck, dass es bei der letzten Mahlzeit nicht richtig satt wurde und das stimmt auch und ist total in Ordnung.

Wann finden Wachstumsschübe statt?

Babys haben zu bestimmten Zeiten Wachsstumschübe. Mütter beobachten diese besonders auffällig um den 10. Lebenstag, um die 4.- 6. Lebenswoche und im 4. Lebensmonat. In dieser Zeit benötigt das Kind mehr Milch als es vorher von seiner Mutter gefordert hat. Als Folge davon saugt es öfter an der Brust und signalisiert dieser, dass die Milchproduktion angekurbelt werden darf. Wenn die Mutter ihr Kind dann – so oft es Hunger hat – anlegt, stellt sich in aller Regel innerhalb von zwei Tagen die benötigte Menge ein und das Kind kommt wieder in eine Phase der Zufriedenheit und wohligen Sattheit hinein. In diesen Wachstumsschubzeiten zuzufüttern würde bedeuten, das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage empfindlich zu stören und damit den Abstillprozess zu beginnen. Natürlich können diese Tage für eine Stillmutter durchaus herausfordernd sein, die dann auch mit einer erfahrenen Stillmutter, einer Stillgruppe, Hebamme oder Stillberaterin im Hintergrund besser gemeistert werden können. Und wie immer ist es sehr hilfreich, wenn der Partner mit unterstützt.  Gut ist es zu wissen, dass diese Zeiten von vorübergehender Natur sind und schon nach zwei bis drei Tagen die Anstregung einem wieder gelohnt wird.

Die komplette Serie zum Thema Stillen:

Hilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 1 – UrsachenHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 2 – Stillhormone aktivierenHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 3 – Milchbildung steigernHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 4 – Milchsteigernde HeilmittelHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 5 – Die Sache mit dem SchnullerHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 6 – Wenn das Kind am Abend häufig trinken möchteHilfe, ich habe zu wenig Milch! Teil 7 – Wachstumsschübe

 

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