Erste Schwangerenvorsorge

Schwangerenvorsorge – Teil 1


„Juhu, ich bin schwanger!“

Aber wie läuft das denn jetzt mit den ganzen Untersuchungen?

Wer bietet Schwangerenvorsorge an?

Für Eure Schwangerenvorsorge stehen Euch entweder eine Hebamme und/oder ein Frauenarzt zur Verfügung, die die Vorsorge nach den Mutterschaftsrichtlinien durchführen.

Alle Untersuchungen in der Schwangerschaft finden entweder in der Hebammen-/Frauenarztpraxis statt oder manche Hebammen kommen auch dafür zu Euch nach Hause.

Wenn alles „normal“ verläuft,  finden die weiteren Untersuchungen alle 4 Wochen statt, ab der 32. Schwangerschaftswoche dann alle 2 Wochen.

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Was passiert bei der ersten Untersuchung?

Bei der ersten Untersuchung wird über den Urin oder das Blut festgestellt, ob Ihr schwanger seid. Bei einem positiven Befund wird auch ein Mutterpass angelegt. In diesem wird der voraussichtliche Entbindungstermin festgehalten, die ganzen Labor- und Untersuchungsbefunde eingetragen und der komplette Schwangerschaftsverlauf dokumentiert. Bitte habt den Mutterpass immer bei Euch, damit ein Arzt im Notfall die wichtigsten Befunde nachschauen kann.

Zur genauen Berechnung des Entbindungstermins ist es für die Hebamme oder den Arzt wichtig zu wissen, wann der erste Tag eurer letzten Periode war, wie lange Euer Zyklus normalerweise dauert und vielleicht wisst Ihr ja sogar den genauen Tag, an dem Euer Kind gezeugt wurde. Beim Frauenarzt wird dieser Termin auch meist nochmal mittels Ultraschall bestätigt.

Um frühzeitig Risiken erkennen zu können, benötigen die Hebamme und der Frauenarzt noch einige Angaben zu Eurer Vorgeschichte, das nennt sich Anamnese:

Eigenanamnese: Hier ist Eure eigene „Krankheitsgeschichte“ wichtig. Gab es z.B. schon mal Knochenbrüche. Liegen irgendwelche chronischen Erkrankungen vor (z.B. Allergien, Asthma, Schilddrüsenerkrankungen, Herz-/Kreislauferkrankungen, Diabetes …). Es ist auch sehr wichtig für die Betreuungsperson, ob Ihr schon einmal operiert worden seid und ob mit der Narkose alles in Ordnung war. Außerdem benötigt man Angaben zu gynäkologischen Vorgeschichte (z.B. Fehlgeburten, vorherige Schwangerschaften und Geburten, Operationen)

Familienanamnese: In der Familienanamnese wird die Vorgeschichte Eurer Familie und auch der des Kindsvaters festgehalten. Hier sind vor allem Fehlbildungen und Erbkrankheiten wichtig. Auch chronische Erkrankungen, wie z.B. Diabetes, Bluthochdruck, Krebserkrankungen und Infektionskrankheiten sind von Bedeutung.

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